Wie du jedes Problem in deinem Leben wandeln kannst

Ein Problem in Sicht

Während mein Blick glücklich und voller Leichtigkeit über den wunderschönen Neusiedlersee gleitet, sehe ich plötzlich meinen Freund im Augenwinkel, der eigentlich nur schnell die Rechnung für unsere Kaffees begleichen wollte. Nun aber unterhält er sich mit einer gutaussehenden Blondine. Bei genauerer Betrachtung stelle ich fest, die beiden flirten hefig miteinander. Ich komme in Rage, spüre wie Wut und Enttäuschung in mir emporsteigen. Nach drei Minuten ist die Unterhaltung der beiden vorüber. Mein Freund gesellt sich wieder zu mir und erzählt mir, dass die hübsche Blondine die Frau seines Kollegen ist. Das Problem, das ich mir durch meine Gedanken zuvor erschaffen hatte, löste sich in diesem Moment in Luft auf.

Nicht die Realität, sondern was wir darüber denken, erschafft das Problem

Eine Frau denkt über ein Problem nachWarum erzähle ich euch die Anekdote? Ich will aufzeigen, dass häufig nicht das, was uns widerfährt zu Unglück, Traurigkeit, Wut oder Schmerz führt, sondern das, was wir darüber denken. In etwa 70% aller Fälle verstärken unserer Gedanken vorhandene Probleme, anstatt diese, wozu sie ebenso fähig wären, zu lösen oder loszulassen.

„Ja aber ich hab ein echtes Problem, das mich schon lange schmerzt, wütend, unglücklich oder traurig macht,“ höre ich berechtigt, kritische Stimmen. Genau solche habe ich auch. Und weil mir die folgende Methode bei besonders großen, scheinbar unüberwindbaren Problemen aber auch bei den kleinen wiederkehrenden Stolpersteinen im Alltag geholfen hat, möchte ich sie mit dir teilen.

Situation-Gedanke-Gefühle die Kettenreaktion

Vorab müssen wir uns über die folgende Kettenreaktion bewusst sein.

  1. Wir erleben etwas: Zum Beispiel ein Kollege oder Freund unterbricht uns und ignoriert anschließend einfach, dass wir noch etwas zu sagen haben.
  2. Das löst Gedanken aus: Zum Beispiel: „ich werde nie beachtet. Was mache ich falsch? Bin ich wirklich so uninteressant oder doof?“
  3. Es folgt ein Gefühl: In diesem Fall eventuell Minderwertigkeitsgefühl.

Dieselbe Situation kann unterschiedliche Kettenreaktionen auslösen. Wesentlich ist wie wir sie interpretieren. Leider interpretieren wir derart schnell, dass wir dabei vergessen zu hinterfragen, ob auch nur ein einziger unserer negativen Gedanke wahr ist.

Hinterfrage, was dich unglücklich macht

Nun will ich nicht mehr länger um den heißen Brei herumreden, sondern dir die Methode übergeben. Ursprünglich stammt diese übrigens von Kathie Byron. Ich habe mir aus den vielen Büchern, die ich darüber gelesen habe, die für mich praktikabelste zusammengestellt:

Hierfür ziehe ich ein aktuelles Problem aus meinem Leben heran. Seit einigen Wochen quält mich mein Magen. Leider lässt er sich mit den dafür üblichen Medikamenten und Entspannungsmethoden nicht besänftigen. Obwohl ich schon alles probiert habe, verweigert er mir normales Essen, trinken und genießen. Ich habe keine Ahnung wie lange es noch dauert und die Ärzte und Alternativheiler, die ich bisher kontaktiert habe, scheinen auch am Ende ihres Lateins zu sein.

  1. Nun frage ich mich: Was ist das Schlimmste für mich an dieser Situation? Ich notiere meine Antwort schriftlich und nach reiflicher Überlegung in einem Satz: „Die Angst, dass es nicht mehr aufhört und das Körpersymptom mir so mein Leben verwehrt.“
  2. Dann frage ich mich: Ist dieser Satz wahr? Meine Antwort lautet: „Hm… ja, er könnte schon wahr sein.“
  3. Weiters frage ich mich: Kann ich zu 100 Prozent sicher sein, dass dieser Satz wahr ist? Meine Antwort: „Nein, das kann ich nicht. Es könnte ja auch irgendwann aufhören wie beim letzten Mal.“
  4. Nun habe ich die Aufgabe meinen Satz umzukehren in verschiedene positive Varianten. Zum Beispiel: „Die Beschwerden hören immer wieder auf. Die Beschwerden verschwinden von heute auf morgen. Die Beschwerden sind schon dabei sich zu lösen.“ (Hier kreiere ich mindestens zehn Sätze)
  5. Anschließend wähle ich jenen aus, der mich am meisten anspricht. Der sich stimmig oder auf irgendeine Weise gut anfühlt. Ich wähle: „Die Beschwerden sind schon dabei sich zu lösen.“
  6. Nun frage ich mich: Ist dieser Satz 100% falsch oder könnte er auch wahr sein? Ich muss zugeben, er könnte auch wahr sein.
  7. Abschließend frage ich mich, mit welchem Satz, von denen beide wahr sein könnten, geht es mir besser – mit dem bisherigen oder dem eben kreierten positiven.
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Neue Gedanken erschaffen neue Realität

Durch diese Fragerunde holen wir unseren Verstand auf unsere Seite. Die Erkenntnis darüber, dass der negative Gedanken, der uns das Leben schwer macht auch unwahr sein könnte, hilft dabei das Gedankenmuster und die damit verbundenen unangenehmen Gefühle aufzulösen. Ebenso gelingt es uns mit Hilfe des Verstandes an einen neuen positiven Weg zu glauben. Und wie vermutlich bekannt, ist das förderlich. Denn Gedanken sind elektromagnetische Schwingungen, die unser Leben und so auch die Tatsache, ob wir glücklich oder unglücklich sind beeinflussen.

Ich wünsche dir eine liebevolle Vorgehensweise beim Ausprobieren der Methode, von Herzen Melanie

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3 Kommentare

  1. Vielen Dank für deine so hoffnungsvolle und frohmachende Aussage, dass man negative Gedankenmuster und unangenehme Gefühle auflösen kann. Und danke für deine sehr praktische Anleitung dafür.
    Liebe Grüße

Kommentare sind geschlossen.