3 Dinge, die deine Körpersprache über dich verrät

Die Körpersprache verrät in Millisekunden wie es uns geht

Er bringt Körpersprache zum AusdruckEin Mensch tritt uns gegenüber. Es sind Millisekunden und dann wissen wir bereits, ob unser Partner heute schlechte Laune hat, der Kollege im Kampfmodus ist oder der neue Nachbar das Potential hat ein guter Freund oder ein lästiger Störenfried zu werden. Körpersprache ist immer und überall präsent. Sie gilt als schnellste Kommunikationsform zwischen zwei Menschen und übertrumpft das gesprochene Wort haushoch.

Unsere Körpersprache entscheidet darüber welchen Eindruck wir beim anderen erwecken. Und umgekehrt. Mimik, Gestik, Haltung, Sprechtempo und Stimmlage prägen zu 95% den ersten Eindruck. Bei der Unzahl an Informationen, die wir unbewusst durch unsere Körpersprache preisgeben, ist es nur all zu verständlich, dass wir wissen wollen was sie über uns aussagt und wie wir diese positiv verändern und sogar dafür nutzen können, um glücklicher zu werden und erfüllten zu leben. Genau auf diese Punkte gehe ich heute ein.

Körpersprache nennt sich nonverbale Kommunikation

Wenn du heute vor deinen Kollegen sprichst oder deiner besten Freundin beim Kaffee von den vergangenen Wochen erzählst, wirken nur rund 5-10% deiner gesprochenen Worte auf sie während rund 80% der von ihnen aufgenommenen Informationen durch die nonverbale Kommunikation – also deine Körpersprache stattfinden.

Hier einige interessante Beispiele dafür, was wir anderen durch unsere Körpersprache verraten.

1. Die Augen:

Sie sind bekanntlich das Tor zur Seele. Außerdem sind sie mit dem vegetativen Nervensystem und so auch unseren Gefühlen verbunden. In ihnen können wir und andere demnach Folgendes lesen

  • Ich finde dich sympathisch oder anziehend.
  • Ich habe Angst.
  • Ich bin unsicher.
  • Ich bin wütend.
  • Ich mag dich nicht.
  • Ich bin genervt.
  • Ich will hier weg.
  • Ich lüge.

2. Gestik – Gesichtsausdruck

Unser Gesicht verfügt über tausende Muskeln, demnach sind wir auch in der Lage zwischen tausenden Ausdrücken zu variieren. 100% bewusst gelingt das aber nicht – auch hier ist der innere Zustand, auf den wir gleich noch zu sprechen kommen, der Oberbefehlshaber. Hier ein paar Beispiele was unsere Mimik signalisieren kann.

  • Ein versteinerter Gesichtszug steht für Ablehnung und Distanz.
  • Ständiges weg- oder zu Boden schauen, deutet auf Unsicherheit hin.
  • Augenbrauen hochziehen signalisiert, dass wir dem Anderen nicht glauben oder nicht trauen.
  • Zusammengekniffene Lippen deuten auf eine innere Anspannung hin.
  • Anspannung in der Nase z.b. durch Rümpfen oder Zusammenziehen deutet auf Antipathie, Abscheu oder Ekel hin.
  • Blickkontakt halten, signalisiert Interesse, Kompetenz und Selbstvertrauen.
  • Lächeln mit Mund und inbesondere den Augen zeugt von Sympathie und Vertrauen.
  • Entspannte Mundwinkel sagen aus, dass wir voller innerer Ruhe sind.

3. Die Stimme

Auch die Stimme beeinflusst die KörperspracheAuch unsere Stimme ist ein wahrer Verräter. Wir können laut, leise, langsam, schnell, hell, dunkel, melodisch mit oder ohne Pausen sprechen. Während schnelles, leises und mit hoher Stimme Sprechen eher auf Unsicherheit, einen geringen Selbstwert und Zweifel hindeutet, wird melodisches, mit dunkler Stimme und Pausen variiertes Sprechen als vertrauenswürdig, interessant, kompetent, selbstbewusst und beruhigend wahrgenommen.

Abschließend sagt natürlich auch noch unsere Körperhaltung etwas über unseren Gemütszustand aus. Aber kommen wir zum Punkt:

Es ist unmöglich Körpersprache, Mimik, Gestik und Stimme 100%-ig bewusst zu steuern.

Unsere Körpersprache verrät wie es uns wirklich geht und das können wir uns weder abtrainieren noch können wir jeden Muskel kontrollieren. Und das ist auch gut so. Dennoch gibt es interessante Wege, um a) die Körpersprache authentisch positiv zu verändern und b) sie dafür zu nutzen, um glücklicher und selbstbewusster zu werden. Und das ganz ohne Manipulation oder NLP.

Wie kann ich meine Körpersprache verstehen und verändern?

Die Augen sind das Tor zur Seele. Das Gesicht ist der Spiegel unsere Innenlebens und unsere Körperhaltung zeigt unsere Tagesverfassung. So weit so gut. Nichts von alledem ist Zufall. All diese Bereiche können wir durch positive Intentionen beeinflussen. Die nächsten zwei Schritte helfen dir herauszufinden, was deine Körpersprache deinen Mitmenschen aktuell über dich verrät wie du diese positiv verändern kannst.

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1. Finde heraus, was deine Körpersprache aktuell verrät:

Dazu empfehle ich dir ein Video mit dem Smartphone aufzunehmen. Sprich 5-7 Minuten direkt in die Kamera. Es ist ganz egal worüber du redest. Achte darauf, dass der Kameraausschnitt bis zum Bauchnabel reicht. Du musst das Video niemandem zeigen. Mach es einfach für dich selbst.

Körpersprache durch Videoaufnahme übenSieh es dir anschließend an. Stelle vorerst den Ton auf lautlos und versetze dich in die Lage einer neutralen Person. Achte auf deine Augen, Lippen, Schultern und auf den Spannungsbereich in deinem Gesicht und deiner Haltung. Notiere alles, was du wahrnimmst.

Schalte anschließend den Ton wieder an und achte nicht auf die Worte, sondern auf die Sprachmelodie, das Tempo, den Klang und die Lautstärke. Nimm wahr, was deine Stimme mit dir macht. Notiere dir erneut alles, was du wahrnimmst und fühlst. Zum Beispiel: Ruhe, Unsicherheit, Freude, Frust, Präsenz, Selbstzweifel, Selbstvertrauen usw.

Nun hast du ein gutes Bild davon wie du aktuell auf andere wirkst. Wobei das Thema und das Publikum auch ein Indikator für unsere Gefühle uns somit unsere Ausstrahlung sind.

2. Körpersprache von innen heraus verändern

Nun kommen wir darauf zurück, dass deine Körpersprache dein Innenleben widerspiegelt. Hierzu habe ich ein paar Fragen für dich:

  • Wie möchte ich wirken?
  • Was will ich ausstrahlen?
  • Was möchte ich in mir fühlen?
  • Welche Qualitäten möchte ich in mir tragen und dadurch nach Außen strahlen? (Z.B. Selbstliebe, Ruhe, inneren Frieden, Herzlicheit, Selbstbewusstsein, Kompetenz, Lebenslust…)
  • Notiere vorerst 3 Qualitäten, die du spüren und in Folge auch ausstrahlen möchtest.
  • Schließe nun deine Augen und konzentriere dich auf die erste Qualität. Lass zu dem gewählten Wort ein inneres Bild bzw. eine Szene entstehen.  Zum Beispiel: Bei Selbstbewusstsein wie du vor Menschen sprichst, lächelst, voller Ruhe bist und große Freude daran hast. Sieh dir diesen inneren Film mindestens zwei Minuten lang an.
  • Wiederhole diesen Ablauf mit den anderen beiden Qualitäten.

Wende diese insgesamt 6-Minuten-Übung täglich gleich nach dem Aufstehen an. Schon nach ein paar Anwendungen entstehen durch die inneren Bilder positive Gefühle, die dann ganz automatisch und authentisch nach Außen dringen. Deine Körpersprache verbessert sich während dein inneres Wohlbefinden steigt. Die Qualitäten, die du ausstrahlen möchtest, kannst du natürlich von Zeit zu Zeit verändern, in dem du neue innere Bilder erschaffst.

Viel Freude beim Ausprobieren, deine Melanie

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