6 Rituale fürs Wochenende: So lädst du deine Batterien auf!

Rituale: Lass los und entspann dich!

Riatuale für das Wochenende planen„Idealerweise hätte mein Wochenende mindestens fünf Tage damit ich alles unterbringe, was ich mir vornehmen,“ sagt Luise und ich stimme stillschweigend zu. Das Wochenende ist längst nicht mehr das, was es einmal war. In Schulzeiten habe ich Freitags meinen Rucksack in die Ecke geworfen und wusste, ab sofort MUSS ich 48 Stunden NICHTS mehr tun. Heute ist das anders. Wie bei den meisten von uns stehen auch auf meiner Wochenend-to-do-Liste jede Menge Verpflichtungen. Einkauf, Haushalt, Verwandte oder Freunde besuchen sowie liegen gebliebene Arbeit erledigen. Kein Wunder, dass der Entspannungseffekt dabei auf der Strecke bleibt.

Eine Studie der Pennsylvania State Universität ergab, dass viele Menschen am Wochenende gestresster sind als unter der Woche. Frauen sind diesbezüglich häufiger betroffen als Männer. Diese erschreckende Erkenntnis habe ich zum Anlass genommen, um heute einen Beitrag über fünf Wochenend-Rituale zu schreiben, die zum einen dabei helfen Glücksgefühle zu entfachen und zum anderem die Entspannung fördern.

Rituale geben uns Sicherheit

Bevor wir zu den Ritual-Ideen kommen, ist es hilfreich zu wissen, warum Rituale besonders förderlich für unser Wohlbefinden sind. Sie geben uns eine Struktur. Die Stresshormone werden dadurch ausgebremst, weil wir ganz genau wissen, was als nächster passiert und uns so sicher und geborgen fühlen. Auch das Wir-Gefühl beispielsweise mit dem Partner oder der Familie wird durch Rituale gestärkt.

5 Rituale für ein Wochenende voller Wohlbefinden

1. Ein Planungsritual

Das Planungsritual klingt vorerst nicht besonders spannend, ist aber sehr wichtig. Die meisten Menschen nehmen sich genau wie Luise einfach zu viel vor. Dadurch kommt es nicht nur zu Stress, sondern auch zu Frustration. Wer am Ende des Wochenendes das Gefühl hat – ich habe gar nichts geschafft und mich auch nicht entspannt – der ist bestimmt nicht sonderlich glücklich.

Daher nimmt man sich am besten bereits am Donnerstag oder Freitag fünf bis zehn Minuten Zeit und legt eine Liste nach folgendem Schema an:

  • Notiere alles, was du erledigen und erleben möchtest.
  • Bedenke den Faktor Zeit und plane realistisch.
  • Verplane maximal dein halbes Wochenende. Du brauchst freie Zeiten um los zu lassen und zu entspannen.
  • Wenn zuviel auf deiner Liste steht, streich runter, was nicht „Muss“ ist und verschiebe es.

Durch diese kurzweilige Maßnahme entstresst du dein Wochenende enorm und ersparst dir außerdem Frustration.

2. Das Freitagsritual

Rituale am Freitag. Einfach feiern.Es liegt in der Natur des Menschen Abschlüsse und Neubeginne zu feiern. Wir feiern den Uniabschluss, das Neujahr und Abschiede. Diese Rituale machen uns sehr schnell bewusst, dass wir etwas hinter uns lassen, um etwas Neues zu begrüßen. Ähnlich sollten wir das auch am Ende einer Arbeitswoche machen. Ein Ritual hilft dabei die Arbeit und all die Gedanken und Emotionen, die damit verbunden sind, hinter sich zu lassen. Am besten macht man jeden Freitag nach der Arbeit dasselbe. Dadurch verstärkt sich die Abschluss-Wirkung.

Zum Beispiel:

  • Ein Glas Wein alleine oder mit dem Partner im Garten oder auf dem Balkon genießen.
  • Eine kleine Loslass-Yoga-Einheit. Es muss ja nicht lange sein, 10-15 Minuten genügen.
  • Eine Tasse Tee trinken während man seine drei persönlichen Wochen-Highlights in ein Notizbuch eintragt.
  • Ein Einkauf am Markt, um frisches Obst und Gemüse für das Wochenende zu kaufen.
  • Die Lieblingsmusik auflegen und einmal quer durch die Wohnung tanzen oder aber einfach entspannt lauschen und dabei alle Gedanken an die Arbeit ziehen lassen.

3. Ein Selfness Ritual

Das Wochenende hat insgesamt 48 Stunden, wenn man den Freitag nachmittag mitzählt sogar noch mehr. Davon schlafen wir in der Regel 14-18 Stunden. Bleiben insgesamt mindestenes 30 Stunden. Wie viel von dieser Zeit hast du bisher für dich selbst beansprucht?

Wenn nicht am Wochenende, wann dann? Nimm dir pro Wochenende mindestens zwei Stunden für ein Selfness-Ritual. Hier ein paar Anregungen dafür:

  • Ein Webinar zu einem Thema, das dich interessiert.
  • Ein heißes Bad, Maniküre oder eine Gesichtsmaske.
  • Eine Runde laufen oder spazieren und dabei positive Affirmationen vorsagen.
  • Deinem Lieblingshobby nachgehen oder ein neues finden.
  • Ein paar Selbstliebe-Übungen ausprobieren.
  • Das neue Honigperlen Buch zur Hand nehmen. Und vielleicht sogar eine der vielen Honigperlen-To-Go Übungen umsetzen.
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4. Ein Bewegungsritual:

Rituale um Sport zu betreiben. Frau zieht Turnschuh an.Einmal pro Wochenende an die frische Luft oder bei kalten Temperaturen zum Indoor Sport. Man muss kein Sportbegeisteter sein um Freude an Bewegung zu finden. Denn jegliche Form der Bewegung setzt Glücksgefühle frei und hält den Körper fit. Dieses Ritual kann man außerdem ideal ins Beziehungs- und Familienleben integrieren. Hierzu ein paar Ideen:

  • Badminton spielen (Du findest in fast jeder Stadt Badminton-Indoor-Hallen)
  • Einen Spaziergang unternehmen. Damit es spannend bleibt am besten immer in einem anderem Stadtteil oder einem nahe gelegenen Erholungsgebiet.
  • Klettern: Google mal nach Boulderhallen in deiner Umgebung.
  • Paddeling oder Kajak fahren: Das macht alleine aber auch zu zweit Spaß.
  • Fahrradfahren: Wer kein eigenes Fahrrad besitzt, kann sich in diversen Städten an jeder Ecke eines ausleihen und so die Heimatstadt neu erkunden.
  • Tanzen: Zum Beispiel zuhause mit Youtube Anleitung, in einem Bauchtanz- oder Salsakurs oder auf einem Festival.

5. Ein Dankbarkeitsritual:

Täglich in das Dankbarkeitstagebuch schreiben. Das schaffen viele während einer stressigen Arbeitswoche einfach nicht. Daher bietet sich das Wochenende an, um durch Dankbarkeit seine Glückszellen wieder aufzuladen. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass uns Dankbarkeit nicht nur zufriedener macht, sondern dass sie auch unsere Beziehungen verbessert.

Nutze die Kraft der Dankbarkeit und nimm dir am Wochenende zehn Minuten Zeit um dich an alles zu erinnern, das dich in dieser Woche dankbar gestimmt hat. Schreib deine Gedanken in ein Notizbuch. Das Niederschreiben verstärkt den Dankbarkeitseffekt.

6. Dein liebstes Kindheitsritual

In unserer Kindheit gab es viele wunderbare Rituale. Denk nur an das Geschichten vorlesen, den Sonntagskuchen oder den Wochenendausflug. Welche ganz besonderen Rituale, die dir Freude bereitet haben, gab es deiner Kindheit? Welches davon ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Möchtest du eines davon – auch wenn es vielleicht kindisch ist – in deinen Wochenend Alltag integrieren? Wer weiß, vielleicht bringt es dir ja deine kindliche Leichtigkeit wieder.

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und ein schönes, erholsames Wochenende. Von Herzen, deine Melanie

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4 Kommentare

  1. Danke für den inspirierenden Artikel – einiges davon wird bei uns zelebriert (Bewegungsritual), anderes könnte man wirklich mal ernsthaft andenken.

    • Danke herzlich für dein Feedback. Das freut mich zu lesen.
      Herzliche Grüße, Melanie

  2. Das ist ein toller Blog. Yoga finde ich das Perfekte um Batterien aufzuladen. Mit Yoga Retreat tanke ich jedes Mal neue Kraft. 

Kommentare sind geschlossen.