Motivation verloren? 7 außergewöhnliche Tipps, wie du sie wieder findest

Erleb‘ mal was – Motivation

Demotivation, Frustration und Eintönigkeit. Gerade in den kalten Wintertagen lassen wir uns vom TV-Programm, Social-Media-Unterhaltungen, sowie unserer Couch gerne vereinnahmen. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden. Auch Chill-out-Phasen gehören zum Leben dazu. Fakt aber ist, dass langfristige Passivität zu Unzufriedenheit führt. Das eigene Leben fühlt sich dann abenteuerlos, verfahren oder einfach nur öde an.

Was aber tun, wenn der graue Alltag und die ewig selben Abläufe im Job und privat uns vereinnahmt haben und dadurch unsere Motivation am Sand ist? Genau darüber unterhielt ich mich neulich mit einer Freundin. Gemeinsam erschufen wir einen Inspirations-Katalog, der dabei unterstützt dem Alltag durch besondere Erlebnisse zu entkommen und kleine, wie auch große Aufgaben, die wir meistern müssen, mit etwas mehr Elan und Lebensfreude zu bewältigen. Unsere Sammlung an Ideen habe ich heute mitgebracht.

7 atypische Ideen für mehr Motivation

1. Der Wischmop-Tanz

Besonders demotivierend sind Aufgaben im Alltag, die einfach erledigt werden müssen und selten mit Dank oder Anerkennung belohnt werden. Zum Beispiel: die Bügelwäsche, der Haushalt oder die schnelle Küche, damit die Familie ein warmes Mahl hat. Mit Musik geht es leichter, lautet mein Motto bei diesen Aufgaben.

Vor einiger Zeit habe ich mir eine Happy-Song-Playlist angelegt, auf der sich rhythmische, schwungvolle und motivierende Melodien befinden. Besonders unliebsame Aufgaben lassen sich damit nicht nur besser meistern, sondern machen ab und an sogar richtig Spaß. Regelmäßig mache ich so neuerdings aus einem öden Putztag einen Wischmop-Tanz.

2. Löffel-Listen

Dabei handelt es sich um Do-To-Listen, die man erledigt, bevor man den Löffel abgibt. Löffellisten kann man zu unterschiedlichen Themen anlegen. Auf einer Selbstliebe-Löffelliste befinden sich zum Beispiel lauter gute Dinge, die man sich selbst tun kann. Auf einer Erlebnis-Löffelliste, Dinge, die man einmal im Leben probiert haben möchte. Auf einer Food-Löffelliste, Speisen und Getränke – auf einer Reiselöffelliste, Domizile – und auf einer Wunsch-Löffelliste, alles was man sich im Leben noch erfüllen möchte.

Löffellisten motivieren und haben zu dem den Vorteil, dass sie eine Richtung und konkrete Ideen vorgeben. Ich habe zu diversen Themen Löffellisten und kann deren motivierende Wirkung bestätigen. Ausprobieren, bevor man den Löffel abgibt, lohnt sich!

3. Wunsch-Mission statt Ziel

Obwohl das Thema Ziele mittlerweile durch diverse Motivationsbücher etwas überstrapaziert ist, steht deren Wirksamkeit außer Frage. Wer etwas erreichen möchte, muss wissen in welche Richtung er laufen soll, um das Ziel zu passieren. Vielleicht magst du es mir ja gleich tun und den Wortlaut Ziel einfach umbenennen: „Siegerprojekt oder Wunsch-Mission,“ könntest du es zum Beispiel taufen.

Wichtig für das Erreichen deiner Wunsch-Mission sind folgende Punkte: Dein Ziel muss attraktiv sein, sprich wenn du dir vorstellst, dass du es erreichst, sollten sich positive Gefühle in dir auftun. Außerdem macht es Sinn, wenn du deiner Mission einen Termin gibst, die einzelnen Schritte bis zum Ziel festlegst, dir Notizen machst und ganz wichtig, du musst alle Zwischenerfolge feiern, womit wir beim nächsten Punkt wären.

4. Der Party-Effekt – Feiere dich!

Sich selbst feiern, ist nicht nur in Bezug auf Ziele wichtig. Wieso? Weil du es auch ohne Leistung mal verdient hast, gefeiert zu werden. Außerdem macht feiern Spaß. Erinnere dich an deine Kindheit – was gab es Schöneres als Weihnachten, Fasching oder Geburtstage? Genau diese Feierfreuden gehen im Erwachsenenleben oft verloren.

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Das ist gänzlich schade, denn Partys bringen Menschen wieder zusammen, es wird getanzt und gelacht und die Sorgen des Alltags werden einfach vor der Tür abgeladen. Nutze diese wundervollen Effekte und schmeiß‘ einfach mal wieder eine Party! Aus Erfahrung weiß ich – feiern, motiviert.

5. Smartwatch statt Smarties

Beim Thema Motivation denken viele an ihr Fitnessprogramm, das sie sich am Anfang des Jahres vorgenommen, aber dann doch wieder verworfen haben. Auch mir erging es immer wieder so. Einige Tage oder Wochen blieb ich meinem sportlichen Ziel treu, bevor mir der Alltag wieder einen Strich durch die Rechnung machte und ich mir vor lauter Frust eine Packung Smarties gönnte.

Die Lösung für dieses Problem war für mich eine Smartwatch. Es handelt sich dabei um eine Uhr, die mich dahingehend motiviert, dass sie meine Schritte im Alltag zählt. Mein tägliches Ziel sind in etwa 5000 Schritte, sprich sechs Kilometer. Anstatt des Fahrstuhls nutze ich jetzt Treppen und anstatt eine Station mit der Straßenbahn zu fahren, gehe ich einfach zu Fuß. Und das alles passiert zwischendurch und kostet mich praktisch keine Extrazeit.

Smartwatches sind im Übrigen mittlerweile auch ziemlich hübsche Accessoires, die je nach Modell auch Erweiterungen, wie Smartphone-Verbindungen oder Selfie-Funktionen integrieren.

6. Das Belohnungs-Prinzip

Dieses Prinzip kennen wir alle. Schon unsere Eltern und Lehrer wussten das Belohnungs-Prinzip ideal einzusetzen. Immer dann, wenn wir unser Zimmer aufräumen mussten oder sonstige unliebsamen Aufgaben zu verrichten hatten, wurden wir mit Belohnungen erpresst. Ob dieses Prinzip nun moralisch richtig ist oder nicht, kann man in Frage stellen. Eines aber ist sicher, es funktioniert. Daher probier es aus!

Du hast dir ein Ziel gesetzt, musst eine unliebsame Aufgabe erledigen oder diversen Verpflichtungen nachkommen? Dann überlege dir bevor du zur Tätigkeit übergehst, womit du dich unmittelbar danach belohnen möchtest. Ein leckeres Stück Kuchen, ein Treffen mit einer guten Freundin, ein heißes Bad, eine Massage, ein Nickerchen, ein Glas Prosecco oder dein Lieblingsfilm? Alles, was dir Freude bereitet, darf als Belohnungszuckerl eingesetzt werden.

7. Erlebnis-Phänomen

Am Ende unserer Tage zählt nicht das, was wir besessen, erarbeitet oder verdient haben, sondern einzig und allein das, was wir erlebt und wie wir uns dabei gefühlt haben. Wann hast du das letzte Mal ein richtiges Abenteuer erlebt?

Ich fordere mich immer wieder dazu auf meine Komfortzone zu verlassen und erschaffe mir durch Eigeninitiative besondere Erlebnisse. Beispielsweise organisiere ich dann Lebensfreude-Aktionen, die mit Helium-Luftballons oder Karaoke-Songs auf offener Straße verbunden sind. Oder ich entscheide mich für ein persönliches Abenteuer, indem ich eine Sportart ausprobiere, vor der ich mich bisher gefürchtet oder gedrückt habe. Anschließend fühle ich mich so richtig lebendig und bin motiviert für weitere Abenteuer. Probier es aus: erleben motiviert!

Machen ist krasser als wollen! In diesem Sinn wünsche ich dir viel Vergnügen bei der Umsetzung des ein oder anderen Motivations-Tipps.

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9 Kommentare

  1. Danke für deine tollen Beiträge Melanie❤. Kann mir viel herausholen, wenn ich auch wieder in alte Muster zurück falle . Aber es wird immer besser

    • Liebe Andrea!
      Es freut mich, dass du dir etwas mitnehmen kannst. Ich denke in alte Muster fallen wir alle immer wieder einmal zurück. Das gehört dazu. Das Wiederaufstehen und Weitermachen ist wohl eines der wichtigsten Rezepte, wenn es um das Glück in unserem Leben geht.
      lieben Gruß

  2. Mit Energien müssen wir sehr vorsichtig umgehen, dies zeigten die letzten Botschaften von außen.

  3. Hey Melanie,
    klasse Beitrag, super Ideen dabei! Ich finde ja immer noch, dass man, wenn man ein starkes Warum hat, nicht wirklich Motivation braucht.
    Viele liebe Grüße,
    Lisa

    • Wir müssen immer aufpassen nicht zu viel in die Erwartungshaltung zu rutschen.

    • Liebe Lisa!
      Oh ja, da kann ich dir nur zustimmen. Sinn – die Antwort auf das Warum ist wohl der größte Motivationsbringer. Aber wenn es noch keine Antwort darauf gibt, bietet es sich an diese zu suchen, indem man aktiv wird, erlebt und dabei auf das ein oder andere Thema stößt, das dann vielleicht vertieft werden möchte.
      lieben Gruß

  4. Ich lebe es so: Ich gebe mein bestes. Doch geht es nicht nach meinen Wünschen. Denke ich immer: Ich habe mein bestes gegeben. Alles andere muss ich jetzt loslassen und dem Universum übergeben.

    Auch den Schmerz, Leid, Trauer: Wenn ich mein bestes gebe, gehören diese Adjektive nicht länger mir: Sondern ich gehe meinen Weg weiter. Mit den großen Hauptwort, Weg. 🙂

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