Ziele mit Leichtigkeit erreichen

Ziele sind Wünsche, die genug vom Träumen haben

Wenig bescheiden, bezeichne ich mich gerne als Profi auf dem Gebiet der Ziele. Bereits vor vielen Jahren machte ich mit diversen Zielfindungs- und Planungsmethoden Bekanntschaft. Resultate daraus waren erfolgreiche Projekte im beruflichen und privaten Bereich, die idealen Wohnungen, Weiterbildungsmaßnahmen, der Traumpartner und kontinuierliche persönliche Weiterentwicklung.

Bevor ich mich nun aber erneut mit euch gemeinsam mit dem Thema Ziele auseinander setze und euch etwaige gute Gründe sowie Techniken vorstelle, ist es mir ein Anliegen auf den folgenden Satz einzugehen:

Besser leichte Ziele von der Hängematte aus erreichen als schweren Ziele mit dem Ferrari nachjagen! *Honigperlen

Ein kluger Mann sagte mir einst: „Alles was leicht geht – geht. Alles was nicht leicht geht – geht nicht.“ Übersetzt bedeutet das, dass man seine Ziele und Wünsche auch immer wieder revidieren kann, wenn man bemerkt, dass ihre Erreichung einem Unbehagen bereitet. Es handelt sich dabei nicht um das von der Gesellschaft verachtete Aufgeben sondern viel mehr um die Bereitschaft seine Ziele der eigenen Entwicklung sowie den eigenen Empfindungen anzupassen. Unsere Gefühle sind ein wichtiger Indikator dafür, ob Ziele wirklich richtig und gut für uns sind.

Die erste Frage, die sich nun generell stellt lautet:

Wofür sind Ziele gut?

Ziele sind dazu da, um Probleme zu lösen. Die meisten Menschen wissen nur all zu genau, was sie nicht mehr wollen. z.B. 20 kg Übergewicht, einen Job der keinen Spaß macht, einen Partner, der nicht zuhört usw. Der erste Schritt zur Auflösung eines solchen Problems ist ein Ziel. Anstatt des derzeit unbefriedigenden Zustandes wird der gewünschte Zustand formuliert. Anschließend bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an, um das Ziel zu erreichen – dazu später.

Ziele sind außerdem dazu da, um sich Wünsche zu erfüllen. z.B. Ich wünsche mir seit Kindheitstagen an ein Buch zu schreiben und dieses auch zu verlegen. Solange ich mich aber nicht dazu entscheide und mir auf Grund dessen einen Plan zurecht lege, wird der Wunsch ein Wunsch bleiben. Erst wenn ich die Entscheidung treffe nun endlich meinen großen Traum anzugehen wird er zu einem Ziel.

Daraus ergibt sich natürlich auch, dass die Erreichung von Zielen immer einen Mehrwert hat. Sie macht uns glücklich, stolz und motiviert uns vor und nach der Zielerreichung.

Wenn wir erstmals ein Ziel oder auch ein Zwischenziel erreicht haben spüren wir, wie sich Erfolg anfühlt. Unser Selbstvertrauen sowie das Gefühl selbstbestimmt zu leben nehmen zu.

Wieso aber braucht man Ziele – genügt es nicht Wünsche zu haben?

In Bereichen, die man nicht beeinflussen kann (das sind sehr wenige z.B. Wetter, Weltfrieden) lohnt es nicht Ziele zu setzen. In allen anderen Bereichen aber sind sie dringend notwendig. Ziele geben Klarheit. Das bedeutet sie geben die Zielrichtung vor. Wer nicht weiß in welche Richtung er laufen soll, wird wohl kaum oder erst sehr spät bei seinem Ziel ankommen. Dazu fällt mir eine wunderbare und wahre Geschichte ein:

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Die kalifornische Küste lag nebelverhangen da an jenem Morgen des 4. Juli 1952. 34 Kilometer westlich davon, auf der Insel Catalina, watete eine 34-jährige Frau ins Wasser und schickte sich an, in Richtung Kalifornien zu schwimmen, entschlossen, diese Strecke als erste Frau zu bewältigen. Das Wasser war eiskalt, und der Nebel war so dicht, dass sie kaum die Begleitboote ausmachen konnte.

Millionen schauten über die nationalen Fernsehsender zu. Mehrmals mussten Haie mit Gewehren vertrieben werden, um die einsame Gestalt zu schützen. Die Müdigkeit war nie ihr großes Problem bei diesen Schwimmleistungen gewesen – es war die eisige Kälte, die ihr zu schaffen machte. Über fünfzehn Stunden später bat sie, steif vor Kälte, aus dem Wasser geholt zu werden. Sie konnte nicht mehr. Ihre Mutter und ihr Trainer drängten sie nicht aufzugeben, da die Küste schon sehr nah sei. Aber als sie zur Küste hinüberschaute, sah die Schwimmerin nichts als den dichten Nebel und bat darum, herausgeholt zu werden.

Nur eine halbe Meile vor der kalifornischen Küste war sie aus dem Wasser gezogen worden! Weshalb war sie die letzte halbe Meile nicht geschwommen? Miss Chadwick: „Es war der Nebel – wenn ich das Land hätte sehen können, hätte ich es geschafft.“

*Veröffentlicht am  Haufe eCampus Redaktion

Fazit: Nur wer genau weiß, wohin er will, ist in der Lage den Zielort zu erreichen.

Wie finde ich die richtigen Ziele?

Wünsche sind ein wunderbarer Indikator für Ziele. Frage dich daher gleich heute, welche Wünsche dir besonders am Herzen liegen. Wichtig dabei ist die Überprüfung, ob es sich dabei um deine eigenen Wünsche handelt. Beantworte daher folgende Frage: Welcher Wunsch steckt hinter deinem Ziel?

Wenn dir der Gedanke an die Zielerreichung ein gutes, warmes Gefühl bereitet, dass dich glücklich macht, handelt es sich dabei vermutlich um einen Herzenswunsch.

Manche Menschen meinen sie hätten keine Wünsche. Wenn man sie aber dann nach ihren Problemen befragt, können sie dazu eine ganze Liste erstellen. Jede Lösung für ein Problem ist ein Ziel. Notiere daher deine Probleme und frage dich was du stattdessen haben möchtest. Dein Ziel muss positiv formuliert sein. Also kein nicht/kein/nein etc.

Eine weitere Methode, die dich dabei unterstützen kann die richtigen Ziele zu finden, zu definieren und zu priorisieren ist die „Mein 80-igster Geburtstag-Technik“. – hier Verlinkung

Sich Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt zu erreichen, sollte meiner Meinung nach immer positive Gefühle mit sich bringen. Daher abschließend nochmal zur Erinnerung:

Besser leichte Ziele von der Hängematte aus erreichen als schweren Ziele mit dem Ferrari nachjagen. *Honigperlen Melanie

Weitere Ideen zum Thema Ziele mit Leichtigkeit erreichen folgen demnächst – herzliche Grüße Melanie

PS.: Du hast Lust auf weitere Beiträge zum Thema Mentaltraining und Lebensfreude?

 

 

 

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7 Kommentare

  1. Ich denke auch, dass man mit den „kleinen“ Zielen beginnen sollte. Wichtig erscheint mir vor allen auch noch die Zieldefinition. Ganz im Sinne von Friedrich Nietzsche: „Viele verfolgen hartnäckig den Weg, den sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel.“

    Liebe Grüße,
    Robert

  2. Das ist schön aufgeschrieben! Danke! Und ja, zu hohe Ziele frustrieren. Das stoische Festhalten an Zielen, obgleich sie garnicht mehr zu einem passen, ermüdet. Und das Setzten von kleinen Zielen ist der Treibstoff für das Leben.

    Ziele haben und verfolgen ist wichtig. Aber das Leben annehmen, das dazwischen kommt gehört dazu.

    • Danke für deine Antwort. Es war mir besonders wichtig auch diesen Aspekt anzuschneiden – schön zu lesen, dass er angekommen ist – glg Melanie

  3. Oh, das war ein sehr schöner Beitrag und spricht mir sehr aus dem Herzen. Gibt aber auch eine neue Perspektive, denn manchmal will ich schon alles sofort und gleich und das geht eben oft nicht.
    Danke für die Inspiration und den schönen Post 🙂
    Liebe Grüße, Dorie
    http://www.thedorie.com

    • Ja ich auch 🙂 Es ist in Arbeit und hoffentlich in den nächsten Monaten endlich fertig 🙂

Kommentare sind geschlossen.