Mach deinen Träumen Beine

Verleihe deinen Träumen Ausdruck…

Hast du auch diese Träume? Einen eigenen Laden eröffnen, dir eine Auszeit nehmen, ein Buch schreiben, deine Leidenschaft zum Beruf machen, etc. …? Die meisten Menschen haben sie, diese Wünsche, die nicht erreichbar scheinen, weil das gesellschaftliche Hamsterrad zu viele Hindernisse birgt.

Da gibt es zum einen die Angst, nicht gut genug zu sein, um auf dem freien Markt die Anerkennung und Resonanz in der gewünschten Menge zu bekommen oder einfach nur betriebswirtschaftliche Risiken, die es einem auf Grund seines Lebensstandard oder Verpflichtungen verbieten.

Ich möchte heute an dich und deinen Traum appellieren, denn es gibt immer einen Weg. Wenn du heute deine Träume aufgibst, dann wirst du das spätestens zu deinem 8osten Geburtstag bereuen. Ich verstehe all deine Einwände und Zweifel, diese sind völlig normal und jeder, der es jemals gewagt hat, seine Träume zu verwirklichen, hatte diese auch. Aber auch für dich gibt es einen Weg. Nicht immer muss man gleich ein großes Risiko auf sich nehmen, um Wünsche wahr werden zu lassen. Die Step-by-Step-Variante, bei der dein Traum vorerst von der betriebswirtschaftlichen Sicht verschont wird, bietet sich für jeden von uns an.

Bevor wir diese Variante allerdings in Form eines Erfahrungsberichtes genauer ansehen, ist es natürlich wichtig, dass du die Priorität deiner Träume erkennst bzw. verborgene Wünsche an die Oberfläche bringst. Mit einer Methode aus dem Mentaltraining ist das spielerisch und sehr einfach möglich.

Dein 80sten Geburtstag  – verleihe deinen Träumen Ausdruck

Stell dir vor, du feierst deinen 80sten Geburtstag. Alle Menschen, die dir wichtig sind, erscheinen zu diesem Fest. Du bist der Mittelpunkt des Abends und ein guter Freund hält zu deiner Ehre eine Rede über dich und dein Leben.

  • Was würdest du da gerne hören?
  • Was würde dich zu deinem Lebensabend zufrieden machen?
  • Was möchtest du am Ende deines Lebens erreicht haben?

Es geht hier nicht um das, was du glaubst, was andere momentan realistischerweise über dich sagen, sondern es geht um deine Wunschvorstellung. Natürlich werden bei dieser Methode nicht nur Ziele zum Vorschein kommen, sondern auch Werte, die in Kombination mit deinen Wünschen und Zielen sehr relevant sind. Und wenn du nun wirklich einen Wunsch entdeckst, dessen Umsetzung unbedingt vor deinem 80sten Geburtstag geschehen sollte und du diesen außerdem durch aktives Handeln umsetzten kannst, so kann dir der folgende Erfahrungsbericht vielleicht etwas Mut machen.

Praxisbeispiele sind die größten Möglichmacher-Motoren, weswegen ich nun der lieben Gabi und ihren Ameisen das Wort überlasse. Sie hat es einfach gemacht und hat ihren Traum, statt ihn nur zu träumen, in die Wirklichkeit umgesetzt. Und ist jetzt, seit diesem November, mit ihrem Buch „Kuchen! Ein Ameisenabenteuer“ frischgebackene Kinderbuchautorin.

 

Mach deinen Träumen Beine – Wie Ameisen laufen lernen!

Du hast deinen Träumen Beine gemacht. Wie kam es dazu? Was hat dich zu diesem Buch inspiriert?

Meine Inspiration zu „Kuchen!“ war ein kleiner, bezaubernder Mensch, meine damals zweijährige Nichte Clara. Ich war total fasziniert, als sie angefangen hat zu sprechen. Denn ich habe gemerkt, wie sich ihre Welt Stück für Stück vergrößert hat und was die in dem Moment wichtigen Dinge in ihrem Leben waren. Da sind natürlich an erster Stelle Mama und Papa und dann die Plüschtiere mit ihren Namen. Aber da gab es zum Beispiel in ihrem Leben den Kran – lange bevor sie andere, viel naheliegendere Dinge benennen konnte wie Bett oder Tisch. Und genau diesen selektiven Blick auf die Welt aus der Zeit ihrer ersten Worte wollte ich für sie in einer Geschichte einfangen.

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Sich Kreaturen auszudenken, ihnen einen Charakter zu geben und das alles zu zeichnen, habe ich auch früher schon immer mal wieder gemacht. Und so habe ich eins und eins zusammengezählt und beschlossen, meiner Nichte ein ganz persönliches Bilderbuch zu schenken.

Woher nahmst du den Mut und die Konsequenz für die Umsetzung?

Natürlich hatte ich am Anfang Zweifel, ob ich das überhaupt kann, denn mein Anspruch an mich selber war schon sehr hoch. Es gibt immer jemanden, der besser schreiben oder besser illustrieren kann als man selbst. Das ist auch nicht schlimm, aber das ist das erste, was man akzeptieren muss, wenn man eher perfektionistisch ist. Bei mir hat es eine Zeit gedauert, über den Zweifel zu brüten und eine Idee reifen zu lassen, die mir gut genug erschienen ist.

Als ich dann die Geschichte skizziert und die ersten Ameisen entworfen hatte, bin ich schließlich an den Punkt gekommen, an dem ich geglaubt habe, dass am Ende ein Buch stehen wird, mit dem ich selbst zufrieden sein werde. Ich denke, dieser Moment ist entscheidend, wenn man seine Träume verwirklichen will – nämlich der Punkt, an dem der Glaube an sich selbst größer wird als der Zweifel. Hat man diese Überzeugung einmal erlangt, darf man sie einfach nicht mehr loslassen, komme was wolle. Auch wenn zwischendrin etwas nicht klappt, wenn zum Beispiel ein Bild gar nicht so werden will, wie man sich das vorstellt und man ewig daran sitzt und man am liebsten alles in die Ecke hauen möchte.

Und wie hast du es geschafft? Milliarden von Kinderbüchern liegen unverlegt in Schubladen – auch dich wollte kein Verlag – wie hast du deinen Traum dennoch verwirklicht?

Das Manuskript habe ich verschiedenen Verlagen angeboten – nicht, weil ich mir besonders große Hoffnungen gemacht hätte, sondern, weil ich es einfach nicht unversucht lassen wollte. Die Reaktion war wie erwartet: nur von zweien habe ich eine freundliche Absage bekommen, von den anderen nie mehr etwas gehört. Was mich aber darin bestätigt hat, weiter zu machen, war die Reaktion meiner Nichte. Als wir das Buch gemeinsam angeschaut haben und sie mir freudestrahlend erklärt hat, was sie auf den Bildern sieht und was die Ameisen da Lustiges anstellen, ist mir das Herz aufgegangen. Spätestens als ich dann noch von den Kindern von Freunden ebenso positive Rückmeldungen bekommen habe, war mein Traum eigentlich schon in Erfüllung gegangen. Denn mein Traum war ja nicht, reich und berühmt zu werden, sondern schlicht und einfach, dass Kinder Spaß an der Geschichte und den Figuren haben. Das war mir wichtiger als der literarische Adelsschlag eines Verlags. Deshalb habe ich im Endeffekt beschlossen, das Buch über „Books on Demand“ quasi in Eigenregie zu verlegen. Jetzt ist es endlich erschienen und jeder, dem es gefällt, kann es kaufen. Und ich bin sehr stolz, ein eigenes Buch mit ISBN geschrieben zu haben, das in allen Buchhandlungen erhältlich ist.

Und so sieht das Ergebnis nun aus!

Mehr dazu erfährst du unter: www.ameisenabenteuer.de 

PS.: Momentan ist mit einer zweiwöchigen Wartezeit zu rechnen. Falls das Buch also ein Weihnachtsgeschenk werden soll – sofort bestellen oder einfach mit Gabi Kontakt aufnehmen.

PS.: Du hast Lust auf weitere Beiträge zum Thema Mentaltraining und Lebensfreude?

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7 Kommentare

  1. Träume auch schon lange davon ein Buch rauszubringen!
    Danke für den Anstoß. Ein sehr süßes Kinderbuch übrigens

  2. Liebe Melanie,

    Es ist verrückt wie treffend das Schicksal einem manchmal den Ball zuspielt. Denn du schreibst über Dinge, die für mich zur Zeit sehr große Bedeutung haben – Wünsche. Auch ich stehe an einem Punkt, mir einen großen Wunsch zu erfüllen, die Selbstständigkeit. Aber Zweifel gibt es viele. Schaffe ich das trotz Baby? Sind andere nicht viel besser? Wie soll ich mir einen Kundenstamm aufbauen? Was sagt mein Chef dazu? Fragen über Fragen und so recht traue ich mich nicht. Deine Texte regen mich immer und immer wieder zum Nachdenken an. Danke dafür!

    Liebe Grüße
    Frau Kröhnchen

    • Liebe Sarah!
      Das ist schön zu lesen. Deine Überlegungen bezüglich der Selbstständigkeit sind nur all zu natürlich. Ich würde sogar behaupten, dass sich noch nie jemand selbstständig gemacht hat ohne sich die von dir genannten Fragen zu stellen.
      Um den positiven Verlauf deines Projektes Selbstständigkeit zu fördern, könntest du dir zusätzlich zu den risikobedachten Fragen auch noch die Folgenden stellen und schriftlich beantworten.
      Welchen Mehrwert hätte die Selbstständigkeit für dich? Wie geht es dir, wenn du dir vorstellst morgens zu erwachen und deiner neuen Tätigkeit nachzukommen. Was würden deine Freunde bekannte dazu sagen? Wie würdest du dich fühlen – wie handeln und denken? Was sagt dein Herz und deine Sehnsucht zu deinem Projekt Selbstständigkeit.

      Liebe Grüße Melanie

  3. Was für ein schöner Artikel! Und herzlichen Glückwunsch an Gabi, für ihr erstes Buch! Diese Geschichte ist wirklich inspirierend und ich glaube auch, dass man sich jeden Wunsch erfüllen kann. Vor allem, wenn man weiß, wofür und für wen. Wie Gabi es so schön sagt, ihr ging es ja nicht um den besten Verlag, sondern, dass ihr Buch den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und das ist genau der richtige Ansatz. Wenn man so ein Ziel hat, dann kann man auch für längere Zeit an der Realisierung eines Traums arbeiten. Denn meistens steckt viel Zeit und Arbeit dahinter, bevor ein Wunsch in Erfüllung geht. Vielen Dank, liebe Melanie, für den Artikel und für die gute Übung! Ich habe sie sofort ausprobieren müssen und ich muss sagen, es tat sehr gut. Ich freue mich auf meinen 80.Geburtstag!
    Alles Liebe,
    Christine

    • Liebe Christine!
      Herzlichen Dank für dein umfassendes Feedback. Wir freuen uns immer über die Perspektive unserer Leser und es ist schön zu wissen, dass du dich auf deinen 80.igsten Geburtstag freust – lg Melanie

      Ps: Wer mehr über Christine Karall und ihre unterstützende berufliche Tätigkeit wissen möchte, findest auf unserer Seite „Über die anderen“ einen Link zu ihrer Homepage

  4. Träume sind wichtig und sie zu verwirklich ist oft einfacher als man glaubt. ich habe auf meinem Blog auch eine Reihe dazu veröffentlicht. Schön dass es mit dem Buch am Ende doch noch geklappt hat! Und meine Erfahrung zeigt, dass aus vermeintlichen Rückschlägen immer etwas positives erwächst. Wer weiß zum Beispiel, ob die Fesseln eines Verlages nicht am Ende alle Kreativität getötet hätten?

    • Damit hast du bestimmt recht – liebe Tanja! Ich bin der Meinung, wenn man im Vertrauen lebt, kommt immer das Richtige. Und auch wenn es manchmal nach einem Rückschlag aussieht, ergeben sich dadurch meistens neue Perspektiven und Wege.
      lg Melanie

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