Routine durchbrechen – So veränderst du dein Bewusstsein!

Routine stoppen – ein Tag, der verändert!

Kennst du den Mann der jeden Morgen um 7.15 Uhr immer beim selben Bäcker vier Brötchen holt, pünktlich um 8:00 Uhr das Haus verlässt, den Bus 53 zur Arbeit nimmt, dort angekommen pünktlich um 12:00 Uhr in die Mittagspause geht und anschließend exakt zehn Minuten durch den Park spaziert?

Unser Gehirn liebt Routine

Dieser Mann erinnert mich an die Vorliebe unseres Gehirns. Es liebt die Routine. Um so öfter wir die selbe Tätigkeit ausführen, desto weniger muss es sich anstrengen. Beim Zähneputzen beispielsweise müssen wir gar nicht mehr bewusst denken. Es funktioniert ganz automatisch. Manchmal sogar so unbewusst, so dass wir danach nicht einmal mehr wissen, ob wir die Zähne bereits geputzt, die Türe verschlossen oder das Handy in die Tasche gepackt haben.

Diese Funktion ist teilweise natürlich sehr praktisch. Allerdings hat sie auch Nachteile. Wir torkeln unbewusst durchs Leben und vergessen oft auf unsere Fähigkeit selbst gestalten zu können. Die stetige Unbewusstheit gibt uns außerdem das Gefühl bloß ein Hamster im Rad zu sein. All das untergräbt nicht nur neue Gedankengänge, Ideen und verborgene Talente, sondern macht auf Dauer auch unglücklich.

Zuviel Routine macht unglücklich!

Wenn wir dann beispielsweise in den Urlaub fahren, wo wir jeden Tag bewusst gestalten, Neues entdecken und somit die tägliche Routine abrupt unterbrechen, dann sind wir meist besonders glücklich. Kurzum kann man sagen: Bewusstheit lässt neue Gedanken und Ideen entstehen, die zur Veränderung anregen und Glücksgefühle mit sich bringen.

Unterbrich die Routine!

Auch ohne eine Reise in die Ferne sind wir in der Lage dazu die Routine zu unterbrechen und die Bewusstheit in unserem Leben zu begrüßen. Im Alltag ist das oftmals schwierig, daher habe ich mir eine Tagesanleitung überlegt, die unser gewohnheitsliebendes Gehirn aus der Fassung bringt. Ziel dabei ist es durch neue Handlungen neue „Gedankenautobahnen“ entstehen zu lassen. Die viel befahrenen Gedankenstraßen, die im Alltag oft im Einsatz sind, lässt man dabei links liegen.

So funktioniert´s – ein Tag ohne Routine

Für diesen Tag reservierst du dir am besten ein Plätzchen in deinem Kalender. Idealerweise musst du an jenem Tag nicht arbeiten. Nun wählst du aus den folgenden Anregungen all jene aus, von denen du glaubst, dass sie deine Bewusstseinszellen zum Tanzen bringen. Natürlich kannst du diese Ideenliste ganz nach deinem Geschmack erweitern.

  • Schon beim Aufwachen wechselst du in den Bewusstheitszustand und kletterst anders aus dem Bett als du es sonst tust. Zum Beispiel über die andere Bettseite, rückwärts oder mit dem „falschen“ Fuß.
  • Gefrühstückt wird heute, wie in deinem liebsten Urlaubsdomizil. Anstatt Müsli oder Butterbrot gibt es dann beispielsweise spanische Tortilla, Reissuppe, Churros oder Würstchen mit Speck und Ei.
  • Beim Einkleiden lässt du dir besonders viel Zeit. Ziel ist es ein Outfit zu finden, dass du nicht alle Tage trägst. Trau dich und kleide dich heute mal besonders ausgefallen.
  • Das Zähneputzen steuerst du heute ganz bewusst. Achte beinahe meditativ auf jede einzelne Bewegung. Oder aber versuche während dessen auf einem Bein zu stehen.
  • Flüssigkeit braucht der Körper! Anstatt des üblichen Tees, Wasser oder deinem Lieblingswein probierst du heute mindestens ein Getränk, das du noch nie getrunken hast. Kokoswasser, frisch gepressten Gemüse- oder Obstsaft, Chiadrink, speziellen Tee, Süßwein, ausländisches Bier… usw.
  • Wenn du das Haus verlässt, dann geh´ unbedingt rückwärts die Stufen hinunter und beim Heimkehren wieder hinauf.
  • Nun gilt es heute natürlich etwas ganz besonders zu erleben. Entweder machst du etwas richtig Aufregendes, wie beispielsweise Zipline fliegen, Achterbahn fahren, Flamenco tanzen, dir einen Tag dein Traumauto ausleihen oder dich einem Bodypainting unterziehen.
  • Oder aber du machst etwas, das du dir für gewöhnlich nicht gönnst, weil es dir womöglich einen Tick zu übertrieben erscheint. Zum Beispiel: Mit einem dicken Buch in ein Cafe setzen und dort den ganzen Tag verweilen. 30 Kerzen kaufen und deine Wohnung in eine Lichtoase verwandeln, in der du dich anschließend verkriechst. Die Badewanne mit Milch und einem großen Löffel Kokosöl befüllen, ausgiebig darin baden und dazu viel Rotwein trinken.
  • Mittag und Abend gegessen wird ausschließlich an Orten, an denen du für gewöhnlich niemals isst. Zum Beispiel in einem Cafe auf der anderen Stadtseite, im Park, auf der Picknickdecke im Wohnzimmer oder in der Badewanne.
  • Zwischendurch machst du am besten etwas, das du schon seit Jahren nicht mehr getan hast. Zum Beispiel: Seifenblasen pusten, einen Papierflieger bauen, einen Burzelbaum oder ein Rat schlagen, mit Wasserfarben malen, Hubabuba kauen oder Lakritze verspeisen, Steine oder Herbstblätter sammeln…
  • Und abends vor dem Schlafengehen tust du natürlich auch etwas, das dir ansonsten nicht in den Sinn käme. Zum Beispiel: Dreh die Musik auf und tanz zu deinem Lieblingssong, mach einen Nachtspaziergang, gönne dir eine Ganzkörpermaske, meditiere, probier progressives Muskeltraining aus oder lies dein liebstes Kindheitsmärchen (das gibt es bestimmt auch online).
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Wenn die Routine unterbrochen wurde!

Nachdem du möglichst viele ungewöhnliche und bewusste Handlungen in deinen Tag integriert hast, wirst du bemerken wie deine Lebensenergie steigt. Außerdem werden dich neue Gedanken und Erkenntnisse ereilen, die infolge zu Veränderungen führen können. Diese notierst du dir am besten gleich während oder nach des routinefreien Tages, damit sie nicht verloren gehen. Vorrangig geht es beim Anti-Routine-Tag aber um die Freude, die wir bei bewussten Entscheidungen und außergewöhnlichen Erlebnissen empfinden.

Herzliche Grüße, deine Melanie

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14 Kommentare

  1. Juhuuuu Melanie, es ist Freitag und der nächste freie Tag liegt vor mir, ich bekomme schon alleine beim Lesen sooooo viel Lust, die Routine zu unterbrechen. Danke für diese wundervolle Inspiration….ich bin begeistert und wünsche Dir ein herrliches Wochenende

    Herzensgrüße
    von Birgit

    • Liebe Birgit!
      Danke für dein Kommentar… Das freut mich richtig, dass meine Ideen deine Freitagsmotivation bestärken.
      Alles Liebe

    • Liebe Sandra…
      Ja dann wünsche ich dir, dass es die Zeit bald zulässt.
      lieben Gruß

  2. Ich bin erst seit kurzem bei deinem Blog. Mit viel Gefühl und Herz sprichst du über die menschlichen Probleme und Situationen, welchen wir oft scheinbar hilflos ausgeliefert sind. Gibst erheiternde Ideen, wie man es anders machen bzw. sehen kann.
    Ich bin begeistert und freue mich schon auf deine neue Mitteilung, Ideen, Betrachtungen, usw.
    Herzliche Grüße
    Sandra

    • Liebe Sandra!
      Ich danke dir von Herzen für deine Worte, die mir sehr viel bedeuten. Es ist mir eine echte Freude reflektierten und bewussten Menschen, wie dir, Inspirationen liefern zu dürfen.
      Herzlichen Gruß

  3. Gerade habe ich deinen Blog entdeckt. So tolle Ideen, freu mich aufs ausprobieren. Liebe Grüße Anna

  4. Ja wenn ich die Treppen rückwärts runtergehen würde, würde ich mit Sicherheit eine Stunde brauchen und unten angekommen, würden dann schon die Helfer auf mich warten ..ich denk du weißt was ich meine aber tolle Ideen ….ja wir liebe Menschen sind wie die Ameisen alle der Nase nach

    • In diesem Fall würde ich das mit den Treppen auslassen, da hast du Recht! Hoffe du konntest dennoch die ein oder andere Idee für dich mitnehmen. Herzliche Grüße Melanie

  5. Liebe Melanie,
    bin auch davon überzeugt, dass es wichtig für unser Wohlbefinden ist, uns dem Autopiloten bewusst zu werden und jeden Tag eine gewisse Routine bewusst oder anders zu erledigen.
    Einen kompletten Anti-Routine-Tag finde ich eine tolle Idee und musste bei deinen Beispielen schmunzeln. Dein Vorschlag und besonders das Beispiel rückwärts die Treppe rauf- oder runterzugehen, haben mich an das Buch „Das 10-Minuten-Projekt“ erinnert.

    • Liebe Dorit! Das freut mich zu lesen. Und das mit den Stiegen erfordert tatsächlich absolute Aufmerksamkeit. Bin erst neulich beim Versuch wieder einmal die Stufen hoch gestolpert 🙂
      Wünsch dir viele Anti-Routine-Erlebnisse. Herzlichen Gruß

Kommentare sind geschlossen.