Irgendwann ist es zu spät – Lebe jetzt!

Jetzt statt irgendwann!

  • Irgendwann mache ich eine Auszeit…
  • Irgendwann schreibe ich ein Buch…
  • Irgendwann mache ich eine Weltreise…
  • Irgendwann lerne ich Spanisch, Salsa Tanzen, surfen etc…
  • Irgendwann lebe ich meine Berufung…
  • Irgendwann mache ich mich selbstständig…
  • Irgendwann höre ich auf mein Herz…

Warum nicht jetzt?

Dafür gibt es viele Gründe. Die häufigsten Antworten habe ich in den letzten Tagen notiert:

Weil ich …

  • … nicht genug Geld habe
  • … nicht genug Zeit habe
  • … mich um die Kindern, den Hausbau, Oma etc. kümmern muss
  • … auf den richtigen Zeitpunkt warte
  • … noch Erfahrung sammeln muss

Diese Aufzählung könnte man noch endlos fortführen. Das Problem dabei ist, dass Leben ist nicht endlos und der richtige Zeitpunkt kommt in den meisten Fällen nie. Erstaunlicherweise beobachtet man bei den genannten Hindernissen nämlich, dass, wenn sich einer von ihnen in Luft auflöst in der Regel sofort ein neuer seinen Platz einnimmt.

Jetzt nicht, weil…

Beispiel: Sibylle liebt es zu schneidern. Ihr großer Traum ist, es eines Tages selbst Kleider zu entwerfen. Derzeit aber ist Sibylle Mutter und Teilzeitangestellte in einem Büro. Daher bleibt ihr jetzt nicht genug Zeit für die Verwirklichung ihres beruflichen Traums. „Aber, wenn die Kinder erstmals groß genug sind, dann werde ich mit meiner Designer Ausbildung beginnen,“ verspricht Sibylle sich selbst.

„Wann sind denn die Kinder alt genug Sibylle?“ Schweigen. Aha! Sibylle hat sich also nicht überlegt, wann dieser Zeitpunkt ist. „Vielleicht wenn die Kinder in der Oberstufe sind?“. Sibylle überlegt. „Nein das ist zu früh. Zuerst müssen wir noch das Häuschen ab bezahlen“. Ich stelle fest in sieben Jahren wird der Einwand „keine Zeit“ durch den Einwand – „nicht genug Geld“ ersetzt.

So gut wir Sibylles Situation nachvollziehen können, liegt der wahre Grund für das Nicht -Umsetzen meist etwas tiefer verborgen. Und wenn man diesem auf die Schliche kommt, erkennt man, dass der richtige Zeitpunkt nie kommt außer man erschafft ihn sich selbst.

Wahre Gründe, warum wir jetzt nicht loslegen

  • Wir haben hohe Ansprüche an uns selbst, denen wir zuerst gerecht werden wollen.
  • Wir haben Angst davor uns zu entscheiden. Das Leben stellt uns unzählig viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wer weiß schon, welche die Richtige ist.
  • Wir haben nicht genug Vertrauen in uns selbst.
  • Wir haben Angst vor dem Ungewissen.

Gründe, die für´s Jetzt sprechen!

Das sind ziemlich mächtige Gründe. Natürlich gibt es Wege diese mit mentalpsychologischen Instrumenten Stück für Stück auszuräumen. Ich aber glaube, das beste Werkzeug ist es es, trotz Ängsten und Hindernissen, einfach jetzt zu beginnen. Der folgende Text von Julia Engelmann bringt die Sache auf den Punkt und stiftet Motivation. Lies ihn am besten mehrmals und lass dich ein, auf ihre tiefgründigen, harten aber ehrlichen Worte:

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„One day“
Und eines Tages, Baby, werde ich alt sein, oh Baby, werde ich alt sein
und an all die Geschichten denken, die ich hätte erzählen können.
Und die Geschichten, die wir stattdessen erzählen, werden traurige Konjunktive sein.
Wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp – und das wird sowieso passieren –
dann erst werden wir kapieren, wir hatten nie was zu verlieren.
Denn das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber wählen.
Also los! Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.

Mich inspiriert Julias Gedicht zu tiefst. Wenn ich es lese, bekomme ich sofort Lust aktiv zu werden. Und genau darin liegt auch der Zauber. Als ich selbst damit begann die Dinge einfach zu tun, gesellte sich die notwendige Motivation hinzu und die Hindernisse wichen neuen Möglichkeiten.

Daher meine Idee: Jetzt mit den kleinen Dingen beginnen

  1. Mache innerhalb der nächsten 24 Stunden etwas, das du noch nie getan hast. (Spaziergang durch die Nacht und Sterne zählen, romantischen Date im Garten, zuhause tanzen, einen Brief an eine alte Bekannte schreiben, ein Buch, das dir nicht gefallen hat in Stücke reisen und daraus ein Kunstwerk gestalten, ein Picknick im Park, die ganze Wohnung abdunkeln und überall Kerzen aufstellen, einen neuen Stadtteil erkunden usw.)
  2. Beginne in den nächsten 72 Stunden damit ein (kleines) Projekt, das dir schon länger durch den Kopf geht zu planen. (Mit dem Laufen beginnen, eine Geschichte aufschreiben, deine Wohnung zu dekorieren oder zu renovieren, eine Reise planen, eine neue Sprache oder Sportart erlernen usw.)

Die meisten Einwände verlieren an Stärke, sobald man mit dem Tun beginnt. Sollte sich dennoch ein Hindernis lautstark bemerkbar machen, so hole dir Rat von Freunden, lies Geschichten von Menschen, die es geschafft haben oder schau dir einen folgenden Beiträge an:

Ziele mit Leichtigkeit

Schluss mit Träumen – aufwachen und machen

Wo ein Wille ist, findet sich ein Weg!

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10 Kommentare

    • Liebe Tanja – ich danke dir herzlich für dein Kommentar.
      Lieben Gruß Melanie

    • Liebe Tanja – ich danke dir ganz herzlich für dein Kommentar!
      Grüße Melanie

  1. Du hast so recht mit deinen Worten. Manchmal muss man ins kalte Wass springen, sich in Ungewissenheit begeben und mutig sein. Sonst wird man sich vielleicht irgendwann fragen, hätte ich doch. Danke für diesen Beitrag! Liebe Grüße Lisa

    • Liebe Lisa!
      Danke für deine schönen Zeiten die, die Kernaussage auf den Punkt bringt.
      Herzlichen Gruß Melanie

  2. Liebe Melanie, bin froh am Samstag per Zufall den Fernseher eingeschaltet zu haben. Habe selber eine chronische Achillessehnenentzündung, die mich ziemlich zermürbt . Deine Zeilen motivieren mich, bin erst am Anfang.

    Ganz liebe Grüße Andrea

    • Liebe Andrea!
      Vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich, dass du dich durch meinen Text motivieren lässt.
      Ich wünsche dir auf deinem Weg sehr viel Kraft, Selbstliebe und den Glauben an die Heilung.
      Herzlichen Gruß

  3. Danke für den schönen Artikel. Der trifft es wirklich auf den Punkt.
    Früher habe ich leider sehr oft so gedacht; hier mal ein paar Beispiele:

    Wenn du 5 – 10 kg abgenommen hast…
    … dann kaufst du dir neue Klamotten (als ob man nicht mit ein bisschen Hüftspeck auch neue schöne Klamotten kaufen könnte)
    …noch schlimmer: suchst du dir einen Partner…

    Wenn du deinen Traumpartner gefunden hast, dann …
    … machst du deine Traumreise mit ihm… (gottseidank habe ich nicht solange gewartet…)

    Wenn du irgendwann in eine schöne große Wohnung umziehst…
    … dann holst du dir eine neue Couch und arrangierst dich jetzt mit der, die dir gar nicht mehr gefällt … (ich wohne immer noch in einer kleinen Bude, habe aber mittlerweile eine schönes großes Sofa)

    Ich denke sowas passiert, wenn man zu sehr in der Zukunft und nicht in der Gegenwart lebt.

    Ich bin in einigen Dingen (u.a. Beruf) sehr zielstrebig… Daher ertappe ich mich heutzutage ab und zu dabei:
    Wenn du dein Ziel erreicht hast, dann… fängt dein Leben an…

    Dieser Satz ist sowas von falsch. Denn ich lebe jetzt. Und so jung wie jetzt, werde ich nie wieder sein. Klar muss man auch für seine Ziele investieren, aber man sollte trotzdem immer bewusst leben, und auf gar keinen Fall, Dinge aus anderen Bereichen, die wichtig sind aufschieben, nach hinten verlegen usw.

    Vielen Dank für deine Worte …

    Mich würde mal vom Rest interessieren, ob ihr irgendwelche Projekte gestartet oder irgendwas außergewöhnliches unternommen habt…

    • Liebe Penny!
      Ja deine Beispiele treffen das, was viele Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren wohl auf den Punkt genau. Du hast auch richtig erkannt, dass es dabei nicht um wahre Verhinderer geht, sondern um ein unbewusstes Verzögern.
      Es gab ein zwei Nachrichten von Menschen, die mir diesen Beitrag missinterpretierten. Dabei handelte es sich natürlich um Missverständnisse. Es geht einzig und allein darum, dass jeder von uns zum rechten Moment auf diesen Mechanismus aufmerksam werden kann und dann lieber HEUTE als MORGEN lebt.
      Herzlichen Gruß und DANKE

Kommentare sind geschlossen.