Liebst du dich selbst – liebt dich die Welt

Liebst du dich selbst…

Früh morgens nach dem Erwachen führt uns die tägliche Routine ins Badezimmer. Und was erblicken wir da – unser Spiegelbild. Genau dieser Moment kann darüber Auskunft geben, wie viel Liebespotential aktuell in unserem Leben vorhanden ist.

Denn die Art und Weise, wie dich der erste Mensch des Tages ansieht, wie er dich wahrnimmt und wie er dich behandelt, hat essentielle Auswirkungen auf deinen Gemütszustand. Und dieser wiederum beeinflusst unmittelbar deine Erwartungen, Bestrebungen und Handlungen und infolge dessen auch den Verlauf des bevorstehenden Tages.

Und wie sieht dieser Moment bei dir aus?

Erscheint in deinem Spiegel jemand mit finsterer Miene, der dich kritisch betrachtet und schließlich fragt: „Wie siehst du denn heute schon wieder aus? “ So wirst du daraufhin vermutlich wenig dynamisch das Haus verlassen und dich mit gekrümmter Haltung durch den Tag wurschteln. Wer morgens schon Kritik einstecken muss, dem mangelt es dann tagsüber häufig an Elan Selbsvertrauen. Das Wiederum hemmt darüber hinaus den Drang nach Kommunikation und führt  dazu, dass man Herausforderungen gerne ablehnt und lieber passiv als aktiv agiert, was die eigene Lebensgestaltung angeht.

Versteckt sich hinter deinem Badezimmerspiegel allerdings jemand, der dich mit leuchtenden Augen begrüßt und dir anschließend mit einem warmherzigen Lächeln sein Wohlwollen ausdrückt, so wird sSelbstliebeich dies auf deinen bevorstehenden Tag sicher positiv aus. Der Zuspruch deines Spiegelbildes, sowie der daraus resultierende liebevolle Umgang mit dir selbst führen zu einem gesunden Selbstwertgefühl und einer Portion Vorfreude, was den anstehenden Tag betrifft. Durch die daraus resultierende lebensbejahende Haltung ziehst du automatisch Menschen an, die positive Emotionen wie Begeisterung, Lebensfreude und Liebe in dir vermehren.

Die Art- und Weise, wie du dir als erster Mensch des Tages begegnest, ist maßgeblich für das Liebespotential in deinem Leben. Liebst du dich selbst, liebt dich das Leben!

Der Dominoeffekt des Alltages bekräftigt diese Aussage:

Unsere Umwelt, sowie die Menschen, die unseren Alltag prägen, können wir uns nicht immer aussuchen. Ebenso wenig können wir ihr Verhalten nach unseren Wunschvorstellungen adaptieren. Den eigenen Gemütszustand, die Art und Weise, wie wir mit uns umgehen oder wie wir uns als erster Mensch des Tages betrachten, bestimmen wir jedoch selbst. Starten wir unseren Tag demnach voller Liebe und Freude, so bringen wir das unwillkürlich auch zum Ausdruck.

Ein Lächeln begleitet uns  bereits am Morgen, wenn wir das Haus verlassen. Verblüfft stellen wir daraufhin fest, dass alle Menschen, die uns heute auf der Straße begegnen einen glücklichen und lebensfrohen Eindruck machen. In der U-Bahn angelangt bietet uns dann auch noch jemand einen Platz an und spätestens an der Feinkosttheke, wo die Verkäuferin heute überaus zuvorkommend ist und uns sogar mit einer Käsekostprobe beschenkt, wird uns klar – heute liegt ein ganz spezieller Zauber in der Luft. Und weil das Freude macht und uns mit positiver Energie versorgt, setzen wir diesen Fluss nun fort, indem auch wir heute außerordentlich gutherzig und entgegenkommend handeln. Ein Kompliment für die bemühte Verkäuferin, Worte des Lobes für den Kollegen und unzählige Gesten der Freundlichkeit für jeden, der uns im Verlauf eines solchen Tages begegnet.

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Am Abend vor dem Einschlafen, lautet unser Urteil schließlich: „Heute war ein guter Tag“. Und wer war dafür verantwortlich? Die Begegnungen des Alltages haben zwar ihren Beitrag zu unserem Sonnentag geleistet, waren aber dennoch nicht dessen Schöpfer. Wir selbst haben das erste Dominosteinchen zum Start des Tages durch unsere Entscheidung für den liebevollen Umgang mit uns selbst und anderen in die gewünschte Richtung bewegt.

Die alte indische Geschichte des Tempels der tausend Spiegel bringt die Kernaussage – „liebst du dich selbst, liebt dich das Leben“ – nochmal auf den Punkt:

Tausend Spiegel

Vor vielen Jahren gab es in Indien den Tempel der tausend Spiegel. Er lag hoch oben auf dem Berg und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages erklomm ein Hund den Berg, stieg die Stufen des Tempels hinauf und betrat ihn. Als er in den Saal der tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde. Er erschrak, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne. Und auch die tausend Hunde knurrten furchtbar und fletschen ihre Zähne.

Einige Zeit später kam ein anderer Hund in den Tempel. Auch er kam in den Saal mit den tausend Spiegeln und auch er sah tausend andere Hunde. Er aber freute sich. Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf.

Dieser Hund verließ den Tempel überglücklich und war davon überzeugt, dass die ganze Welt aus netten, freundlichen Hunden bestehe, die ihm wohlgesonnen sind.

Selbstliebe

Und welcher Hund bist du heute?

Ob bissig oder glücklich ich wünsche dir für den heutigen Tag – das Bestmögliche, alles Liebe Melanie

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6 Kommentare

  1. Liebe Melanie . …..sooft ich mich um Spiegel sehe, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen. …..ich liebe mich und bin es wert geliebt zu werden!!
    Ich lächle mich glücklich an und dann sehe ich den Spruch der neben meinem Spiegel hängt und so beginnt mein Tag !!
    Ich vertraue der Erfüllung meiner Wünsche und die beste aller Lösungen ist „jetzr“ auf dem Weg!!
    Ich vertraue „mir“ meinem Unterbewusstsein , meiner ausgesandten Energie und dem Fluss des Lebens!
    Mein Leben verläuft glücklich, friedvoll und reich!
    Das Universum setzt meine ausgesandte Energie in die Wirklichkeit um und alles löst sich zu meiner vollsten Zufriedenheit!
    Ich glaube fest daran……..

    Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit
    Liebe Grüße Gabi

    • Liebe Gabi!
      Danke für dieses wundervolle Kommentar – ich bin begeistert. Habe bereits Zettel und Stift zur Hand genommen und diesen schönen Text kopiert – nun muss ich nur noch überlegen an welchen Spiegel ich es posten möchte. Einen wunderbaren Abend, wünsch ich dir – Alles Liebe Melanie

  2. Hallo Melanie, das ist ein ganz wundervoller Beitrag.

    Es ist wirklich wahr: Stehen wir morgens auf und mögen unser eigenes Spiegelbild nicht, überträgt sich das den ganzen Tag auch auf unsere Mitmenschen.

    Es spiegelt sich sogar in unseren geschrieben Worten wider.

    Von daher sollte man sich wirklich die Zeit nehmen, sich mindestens einmal täglich selbst zu loben oder zu sagen, was man an sich mag.

    Zum Beispiel: Ich mag meine Lachgrübchen“ oder “ Ich habe tolle dunkle Augen..“

    Wenn ich mal ein wenig down bin, dann suche ich bewusst die Abwechslung zu den Leuten hin, die wirklich fröhliche und lustige Postings schreiben.. dafür habe ich mir bei Twitter sogar eine Liste angelegt. Spätestens nach 5 Minuten erhellt sich mein Gesicht und ich lächel wieder. Nach weiteren 5 Minuten habe ich Tränen in den Augen, weil ich so lachen muss…

    „Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag“ und das ist soooo wahr.

    LG Tina

    • Hallo Tina! Herzlichen Dank, dass du gleich bei mir vorbei geschaut hast – das freut mich sehr! Und auch dein Feedback ist wundervoll – die Idee mit den „Gute-Laune“-Freunden gefällt mir ebenso. Wohl schon wieder etwas, was ich von dir übernehmen werde 🙂 lg Melanie
      Ps.: Auch über einen Gastbeitrag von dir zum Thema Frau und mental Stärke (inkl. Verlinkung) ist jederzeit herzlich Willkommen!

  3. Ein sehr schöner, hilfreicher Artikel! Das Beispiel mit dem Hund ist so treffend.
    Es gibt Phasen, da schaut man einfach gar nicht gerne in den Spiegel am Morgen, weil man darüber erschrickt und dementsprechend sind dann auch manche Tage. Wenn ich mich selber über mich erschrecke und mich ablehne, wie können mich dann Andere gut finden? Das Prinzip der Resonanz wirkt leider auch hier….:-( Wenn sich dann im Inneren etwas verändert, dann passiert das auch im Außen. Diese Erfahrung habe ich jahrzehntelang gemacht und wird immer wieder bestätigt. Fällt natürlich schwer, in schwierigen Phasen ein optimistisches Gesicht zu machen. Manchmal wollen Trauer, Kummer, Enttäuschungen, Verluste eine Zeitlang auch reell ausgelebt werden und dann interessiet einen der Spiegel auch nicht wirklich, aber Zeit heilt viele Wunden…..

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